Aktuelles
Projekte
Kalender
Archiv
„Rassis-MUSS nicht sein!“
Rahmenbedingungen
Unser Projekt „Rassis-MUSS nicht sein!“ findet im Rahmen des Aktionsprogramms für Demokratie und Toleranz des Landkreises Esslingen statt. Das Aktionsprogramm und die darin verankerten Ziele werden im Landkreis Esslingen in den Jahren 2022 – 2024 mit finanzieller Förderung durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ umgesetzt. „Rassis-MUSS nicht sein!“ wird durch diese Fördergelder finanziert. Weitere Informationen zum gibt es beim Aktionsprogramm Demokratie und Toleranz und zum Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gibt es unter
Worum geht es in dem Projekt?
Die Bewegung „Black Lives Matter“ hat uns allen sehr eindringlich ins Bewusstsein gerufen, wie viele Menschen in unserer Gesellschaft Alltagsrassismus ausgesetzt sind. Im Projekt geht es darum, sich dem Phänomen des Alltagsrassismus in Theorie und Praxis anzunähern und Strategien für den alltäglichen Umgang damit zu erlernen. Dabei sehen wir uns auch genauer an, wie sich das „Gesicht“ des Rassismus im Zeitverlauf an die jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen anpasst und damit sein wahres Wesen und seine echten Intentionen „verschleiert“. Wir wollen den Diskurs zum Thema „Rassismus“ fördern und das persönliche Leid, das Rassismus verursacht ebenso klar benennen wie die Bedrohung, die Rassismus für ein friedliches Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft darstellt.
Dabei arbeiten wir mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Migrationsgeschichte zusammen. Das Projekt „Rassis-MUSS nicht sein!“ vermittelt ihnen theoretisches Wissen zum Thema Rassismus und gibt ihnen zudem praktische Tipps an die Hand, wie sie mit Rassismus umgehen können, wenn er ihnen in seinem alltäglichen Erscheinungsbild, manchmal aber auch ganz unvermittelt begegnet. Zudem können sie sich nach dem Projektende gestärkt als „Botschafter*innen“ für eine offene, tolerante, gerechte und demokratische Gesellschaft in ihrem Lebensumfeld einsetzten und damit ein Vorbild für andere Jugendliche und junge Erwachsene sein.
Ziele des Projekts
Zwei Gruppen – zum einen Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren und zum anderen junge Erwachsenenim Alter bis zu 35 Jahren – treffen sich größtenteils alle gemeinsam zu Workshops, Trainings und Aktionen. Im Verlauf des Projekts erwerben die Teilnehmer*innen theoretisches sowie praktisches Wissen rund um das Thema Rassismus. Damit sind sie in der Lage zu verstehen, was Rassismus ist, wie man ihn erkennt und wie man angemessen mit Rassismus im Alltag umgeht. Als Multiplikator*innen können sie ihr Wissen und Können mit anderem aus ihrem sozialen Umfeld teilen. Durch unsere Öffentlichkeitsarbeit (Print und Online) informieren wir über die Veranstaltungen und die Ergebnisse unserer Zusammenarbeit. Die Ergebnisse dokumentieren wir und wollen sie am Ende der Projektzeit Entscheidungsträger*innen(Gemeinderat, Stadtverwaltung, Landtag, Bundestag) für ihre Arbeit zur Verfügung stellen.
Veranstaltungen im Projektablauf
- Kick-off, Einführung ins Thema
- Besuch der Ausstellung „HASS – WAS UNS BEWEGT“ im Haus der Geschichte in Stuttgart
- Multiplikator*innen und Mentor*innen-Schulung
- Geschichte des Rassismus
- Workshop-Wochenende beim Internationalen Forum Bad Liebenzell. Persönliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen „Rassismus“ sowie die persönliche Verarbeitung und Darstellung in Zusammenarbeit mit der Fotografin Corinna Schmid
- Besprechung bezüglich der Nutzung und des Einsatzes der in Bad Liebenzell erarbeiteten Materialien
- „Herr Kern erzählt“ – Unser Zeitzeuge berichtet aus der Zeit des Nationalsozialismus, von Vertreibung und Flucht sowie aus der Nachkriegszeit
- „Stammtischkämpfer*innen“-Seminar
Laufzeit
„Rassismus-MUSS nicht sein!“ läuft von 01.05.2022 bis 30.11.2022