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Seit Anfang 2015 bietet INTEGRA e.V. Schüler/Innen und Studenten/Innen die Möglichkeit Praktika zu absolvieren. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten gehört die Teilnahme an Projekten (z.B. an dem PART-Projekt), Konferenzen, Teamsitzungen und anderen Veranstaltungen. Hierbei wird bei der Planung und Durchführung mitgearbeitet.

 

Zwei Praktikantinnen haben einen Bericht über ihre Arbeit bei INTEGRA verfasst:

 

Intergra ist eine Einrichtung für Integration, dessen Ziel es ist anderen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und Konfession zu helfen. Integra ist in vielen Bereichen tätig, wie zum Beispiel Bildung, Beratung und Umwelt.
Unsere Erwartungen an die Einrichtung waren, dass wir einen Einblick auf die verschiedenen Arbeitsmethoden bekommen, an Projekten teilnehmen können und vielleicht mit Menschen mit Migrationshintergrund zusammenzuarbeiten.
Am ersten Treffen wurden wir freundlich von Herrn Havlaci und seiner Frau, Frau Havlaci-Ludwig, empfangen. Wir haben uns vorgestellt und sie haben uns gezeigt was Integra ist und in welchen Bereichen sie tätig sind. An diesem Tag haben wir alles Organisatorisches erledigt. Beim zweiten Treffen wurde uns die Aufgabe gegeben Lernkoffer zu sortieren und zu schauen, ob Sachen fehlen. Dabei konnten wir einen guten Einblick auf die verschiedenen Lernmethoden werfen, denn man konnte nicht nur klassisch mit Schreibaufgaben Deutsch lernen, sondern auch spielerisch lernen, wie zum Beispiel in Form eines Memory, in dem man die richtigen Wörter zu dem jeweils dazugehörigem Bild findet. Eigentlich sollten wir danach gehen, da Prüfungen waren, doch wir konnten schließlich länger bleiben, weil wir noch auf deren Kinder aufpassen durften. Ein Tag ist besonders gut im Gedächtnis geblieben, nämlich als wir bei der Konrad-Adenauer-Stiftung waren. Es fand dort ein Projekt statt zu einem kommunalpolitischen Planspiel. Das Thema des Planspiels war die Demokratie, wir sollten politische und Strukturen und Funktionen kennenlernen und diese in einem nachgespielten Stadtrat anwenden. Zuerst wurden wir in die Thematik eingeführt, was ist überhaupt eine Demokratie, was zeichnet sie aus und wie wird sie ausgeführt. Danach begann das eigentliche Planspiel. Alle Teilnehmer waren nun Einwohner einer fiktiven Stadt, namens Wattenburg. Wir bekamen dann kleine Rollenkarten in denen unser Name, Beruf, Interessen, Partei usw. standen. Das war wichtig, weil wir nachher im Stadtrat unsere persönlichen Interessen und die der Partei vertreten sollten. Als alle ihre Karten bekommen haben und sich vorgestellt haben, brauchten wir einen Spielleiter in Form eines Bürgermeisters. Es wurden danach Kandidaten von den jeweiligen Parteien vorgeschlagen, Wahlkampfreden vorgetragen und gewählt. Danach mussten wir Anträge formulieren, die Mitglieder der einzelnen Parteien haben sich dann zusammengesetzt und ihre Anträge formuliert, dabei hat man die unterschiedlichen Interessen gemerkt. Zum Beispiel wollten die Grünen in einem Umweltprojekt mitmachen, was aber dann hohe Kosten mit sich gebracht hätte. Die SPD dagegen wollte die Schule erneuern, was sich aber vielleicht nicht gelohnt hätte, da die Stadt sehr wenige Kinder hat. Als die Anträge fertig waren, wurden wir dann zur Ratssitzung eingeladen und es wurde diskutiert. Insgesamt hat der Tag sehr viel Spaß gemacht, weil wir einen realistischen Eindruck von politischen Geschehnissen bekommen haben.

INTEGRA ist allgemein im Bereich Integration tätig. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Bildungs-und Erziehungsfragen, zudem wollen sie Migranten/innen motivieren stärker an der Gesellschaft teilzunehmen und ein friedliches Zusammenleben von Migranten und der Mehrheitsgesellschaft zu fördern.
Bevor ich das Sozialpraktikum angefangen habe, hatte ich einige Bedenken beziehungsweise etwas Angst davor. Ich wusste nicht was auf mich zukommen wird und wie die Personen, die dort arbeiten sind. Doch meine Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet.
Unsere Aufgaben variierten von Mal zu Mal. Das heißt wir haben beispielsweise auf Kinder aufgepasst oder waren einmal auf einer Veranstaltung. Mir haben die meisten Aufgaben Spaß gemacht und ich finde, dass wir eine sehr gute Stelle bekommen haben.
Ich fand den Tag an dem wir auf eine Veranstaltung gingen am besten. Dort haben wir an einen Planspiel teilgenommen und waren Mitglied in einem imaginären Stadtrat. Wir haben dann mehr über Politik und wie Demokratie funktioniert, erfahren und ich kann sagen, dass es ein sehr interessanter Tag war. Es waren neben uns noch ein paar Jugendliche dort, mit denen wir uns gut unterhalten konnten. Leider konnten wir nicht länger bleiben, aber ich kann sagen, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat.
Ich finde die Arbeit von INTEGRA sehr vorbildlich. Die Einrichtung selber ist meiner Meinung nach wichtig für die Gesellschaft. Sie tragen einen großen Teil für die Gesellschaft bei, indem sie sich sozial engagieren und anderen bei ihren Problemen helfen. Da meine Eltern selber Migranten sind, weiß ich wie viel Hilfe man für einige Sachen braucht und ich finde es sehr lobenswert, dass INTEGRA sich für diese Menschen einsetzt und sie unterstützt.

Das Sozialpraktikum war eine lohnenswerte und interessante Erfahrung. Ich hab einige neue Dinge gelernt beziehungsweise kenngelernt und ich kann ehrlich sagen, dass mir das Sozialpraktikum sehr gefallen hat.